Arbeiten in der Höhe ist keine risikofreie Angelegenheit. Diese Tätigkeit erfordert eine besondere Aufmerksamkeit für die Sicherheit während des gesamten Einsatzes. Obwohl kollektive Schutzmaßnahmen wie Gerüste installiert werden können, um die Verwendung von PSA (Persönliche Schutzausrüstung) gegen Abstürze zu vermeiden, erlaubt die Natur des Bauvorhabens dies nicht immer. In diesem Fall ist es entscheidend, eine Schulung zur Nutzung von PSA gegen Abstürze in der Höhe zu absolvieren, wie sie in einem der Zentren von Altimum Formation SA angeboten wird.

Jedoch, selbst mit der richtigen Ausbildung, sind wir nicht vor einem Unfall geschützt.

Jedes Jahr werden in der Schweiz mehr als 2.000 Stürze aus der Höhe verzeichnet, von denen einige schwerwiegend und andere tödlich sind.

Ob auf einer Baustelle, in einem Baum oder in einem engen Raum, ein Sturz kann dramatische Folgen haben. Wie in allen Notfallsituationen zählt jede Sekunde, um den Gesundheitszustand des Opfers zu fördern und zu bewahren. Dafür ist es wichtig, bestimmte Regeln zu verstehen, zu kennen und im Alltag anzuwenden.

1. Eine Ausbildung erhalten: Das Basismodul für Höhenarbeit ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt, um die notwendigen Fähigkeiten zur Verwendung von PSA gegen Abstürze zu erlangen. Es sensibilisiert Sie auch für die Bedeutung eines Rettungsplans und die Verwendung eines einsatzbereiten Sets wie das JAG Rescue Kit der Marke Petzl. Ergänzende Schulungen, insbesondere das Modul zur Rettung von Teammitgliedern, zielen darauf ab, Ihre Fähigkeiten zu perfektionieren und Ihnen zu ermöglichen, komplexere Rettungsmaßnahmen durchzuführen.

2. Einen Plan erstellen: Vor allen Arbeiten in der Höhe ist es entscheidend, einen Rettungsplan für den Fall eines Unfalls zu antizipieren und zu erstellen. Dafür muss das geeignete Material zur Verfügung gestellt werden und die Verantwortlichkeiten müssen klar definiert sein.

3. Risikomanalyse: Eine gründliche Risikomanalyse muss durchgeführt werden, um festzulegen, wie die Fortbewegung erfolgen wird und um die Risiken im Zusammenhang mit der Höhenarbeit zu minimieren.

5. Die Alarm auslösen: Sobald der Unfall eintritt, ist es wichtig, die zuständigen Personen je nach Schwere des Vorfalls zu benachrichtigen.

4. Den Unfall vermeiden: Es muss alles unternommen werden, um zu verhindern, dass man im Arbeitsumfeld stürzt. Zum Beispiel kann ein Lichtband zusätzlichen Schutz erfordern, indem ein Netz installiert wird.

6. Die Zone absichern: Um weitere Unfälle zu vermeiden, muss die Situation schnell, aber präzise bewertet werden, und dementsprechend muss die Zone geräumt und/oder gesichert werden. Unter keinen Umständen darf man sich mehr als notwendig in Gefahr begeben, um Hilfe zu leisten.

7. Retten: Gemäß dem definierten Rettungsplan müssen die Schritte so schnell wie möglich durchgeführt werden, um das Opfer aus dem Arbeitsumfeld zu befreien und es sicher zu Boden zu bringen. Wie in der Abbildung gezeigt, erleichtert das Jag Rescue Kit die Entlastung des Sturzkörpers durch eine Umlenkrolle und ermöglicht eine kontrollierte Abseilung mit dem integrierten Abseilgerät.

Mit diesen Regeln und einer fundierten Ausbildung können Sie sicher arbeiten und das körperliche Wohlbefinden eines Sturzopfers aus der Höhe verbessern. Zusammengefasst ist Rettung in der Höhe viel mehr als eine einfache technische Geste. Es ist eine Sammlung von Fähigkeiten, die es ermöglichen, Leben zu retten und eine gewisse Sicherheit im Alltag an Ihrem Arbeitsplatz zu gewährleisten.

Lesen Sie den nächsten Artikel, um mehr über die orthostatische Intoleranz zu erfahren, die bei einer längeren Suspension in einem Absturzsicherheitsgeschirr auftreten kann.

Bei Altimum Formation SA bieten wir Ihnen zahlreiche Schulungen an, um die notwendigen Fähigkeiten für den Einsatz von PSA gegen Abstürze zu erlangen und im Falle eines Vorfalls sicher eingreifen zu können.